Dark Showering: Was hinter dem neuen Trend steckt

Wir tun es alle – im Idealfall – täglich mindestens einmal: Duschen. Doch kann es sein, dass wir es bislang alle falsch gemacht haben? Ja, behauptet das Internet. Denn hier feiert man gerade den “Dark Showering” Trend. Wir verraten, was dahinter steckt, ob es sich um etwas handelt, das der moderne Gentleman ausprobieren sollte und was es kann.

Was ist Dark Showering?

Es ist einfach, weil es genau das ist, wonach es klingt: duschen im Dunklen. Tatsächlich stellt man sich dabei abends bei schummerigem Licht oder ganz im Dunklen unter die Dusche. Der Rest der Dusch-Routine bleibt gleich.

Was bringt Dark Showering?

Man könnte fast glauben, bei Dark Showering handle es sich um einen absurden Trend, der auf Social Media begonnen hat und hinter dem weiter nichts steckt. Doch tatsächlich weiß man aus der Wissenschaft, dass man damit guten, tiefen Schlaf fördern kann. Und der ist ohnehin das Beste, was wir für unsere Gesundheit tun können. Wer gut schläft, darf sich über viele positive Auswirkungen auf den Körper und den Geist freuen. Dazu gehören ein verbessertes Immunsystem, geringere Anfälligkeit für Infektionen, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall. Sogar auf das Gewicht kann sich genügend Schlaf regulierend auswirken.

Vielen Menschen fällt es aber schwer, abends zur Ruhe zu kommen. Sie liegen im Bett, die Gedanken kreisen. Dafür gibt es viele Gründe, zum Beispiel zu spätes oder reichhaltiges Essen, ein zu warmes Zimmer, aber auch: Reizüberflutung. Jeden Tag prasseln Millionen Eindrücke auf uns ein. Social Media macht das nicht unbedingt besser. Wer im Dunklen duscht, kann seinem Körper aber dabei helfen, besser abzuschalten. Das Stichwort: Reizentzug, oder zumindest Reduktion von sensorischen Reizen.

Warum die dunkle Dusche hilft

Wer beim Duschen das Licht dimmt oder abdreht, auch keine Musik laufen lässt oder sich irgendwie anders berieseln lässt, konzentriert sich ganz auf sich und seine Tätigkeit. Man ist achtsam, im Hier und Jetzt. Anspannung sinkt, und damit auch der Cortisolspiegel, was das Einschlafen erleichtert. Gedämpftes Licht ist zudem ein Zeichen für den Körper, dass es Zeit wird, schlafförderndes Melatonin auszuschütten. Wichtig ist natürlich, dass man im Anschluss daran auch sofort ins Bett geht, ebenfalls bei gedämpftem Licht. Das Handy hat natürlich dann auch schon Feierabend.

In der Praxis kann natürlich Duschen im Dunklen eine Herausforderung und sogar eine Gefahrenquelle sein. Zünden Sie daher eine kleine Kerze an oder schalten Sie ein sehr schwaches Nachtlicht ein. Schließlich sollen Sie nicht stolpern oder sich wo stoßen. Menschen, die Dark Showering praktizieren, berichten davon, dass sie regelmäßig schneller einschlafen und sich am nächsten Morgen erholter fühlen. Die Wirkung soll nach etwa zwei Wochen bereits merkbar sein.

Zwar ist ein richtig sitzender Anzug ein überaus bequemes Kleidungsstück, aber im Bett darf es ruhig noch eine Spur angenehmer sein. Und vor allem: legerer. Da ist es unerheblich, ob Sie sich für einen Pyjama aus feiner Wolle oder das Adamskostüm entscheiden – Hauptsache, atmungsaktiv und ohne seinen Träger zu beengen.