Sie nutzen KI im Job? Herzlichen Glückwunsch – Sie gehen mit der Zeit! Was vor ein, zwei Jahren noch eher als “Schummeln” galt, ist heute in vielen Büros bereits angekommen und Standard. Doch KI birgt einige Gefahren, derer Sie sich bewusst sein sollten. Schließlich möchten Sie als moderner Gentleman ja nicht in rechtliche Grauzonen geraten oder sich in unangenehmen Situationen wiederfinden, die vielleicht sogar Ihren Job bedrohen könnten. Worauf Sie achten sollten:
Wie funktioniert KI eigentlich?
Künstliche Intelligenz kann viel, doch seien Sie sich immer bewusst, wie Sie funktioniert. Tools wie ChatGPT sind sogenannte “Large Language Models” (LLM). Ihnen wurden unglaublich große Mengen an Text zur Verfügung gestellt, auf deren Basis es gelernt hat, wie unsere Sprache funktioniert. Fragt man nun diese KI etwas, “überlegt” sie nicht erst. Sie errechnet, welche Wörter aller Wahrscheinlichkeit nach als nächstes folgen werden.
Als Beispiel: Wenn Sie KI fragen, was der Dresscode “Black Tie” bedeutet, analysiert das Programm, was in seinen gespeicherten Texten häufig auf diese Worte folgt. Es kommt zur Erkenntnis: Oft sind es Worte wie “formell”, “Abendveranstaltungen”, “18 Uhr”, “Smoking”, “Manschettenknöpfe” und so weiter. Aus diesen Bausteinen formt es nun seine Antwort. Weil die Programme “wissen”, wie unsere Sprache funktioniert, klingt die Antwort dann oft so, als würde ein Mensch sie geben.
Darf ich KI im Job überhaupt nutzen?
Ob und wie Sie KI verwenden dürfen, hängt in erster Linie von Ihrem Arbeitgebenden ab. Dieser kann die Nutzung komplett verbieten. Zum Beispiel, um Datenschutz zu wahren und kein Sicherheitsrisiko entstehen zu lassen. Der Arbeitgebende kann auch bestimmen, welche Tools genutzt werden sollen und dürfen. Mittlerweile haben die meisten Unternehmen eigene Richtlinien zum Einsatz von KI in der Arbeit. Diese sind für die Mitarbeitenden bindend.
Egal, ob Sie KI privat oder im Arbeitsalltag nutzen: Achten Sie darauf, welche Daten Sie eingeben. Persönliches, personenbezogenes, Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse und Co. sollten Sie niemals in Online-Tools eingeben. Die meisten speichern diese Informationen und verwenden sie zum Training neuer Modelle weiter.
Die Grenzen von KI
Das gesamte Wissen, auf das KI zugreift, ist menschengemacht. KI kann gut ableiten, übersetzen, zusammenfassen, recherchieren. Fühlen oder denken – auch wen man manchmal den Eindruck hat – kann es nicht. Im Alltag heißt das: Sie können ChatGPT nicht fragen, ob Ihnen der neue Anzug gut steht. Das Programm kann Ihnen lediglich heraussuchen, wo Sie qualitativ hochwertige Anzüge in Wien kaufen können und Sie dann zu Sturm am Parkring schicken. Wird eine Information allerdings in allen Quellen falsch wiedergegeben, wird auch die KI falsch liegen.
Benutzen Sie KI als Recherchetool oder Unterstützung zum Schreiben von Zusammenfassungen, Texten oder E-Mails sollten Sie daher unbedingt alle Quellen überprüfen. KI-Tools neigen erwiesenermaßen dazu, Zitate, Quellen und Fakten zu erfinden. Seien Sie sich diesem Umstand bewusst, denn am Ende des Tages sind Sie es, die die Schuld für fehlerhafte Arbeit übernehmen müssen. Der Anwender von KI ist jene Person, die für die Fehler der KI haftet. Prüfen, kuratieren, auswählen – das sind die Jobs für Menschen.
Der moderne Gentleman und KI
Geht es um heikle Aufgaben oder Korrespondenz mit Geschäftspartnern, ist es empfehlenswert, sich selbst darum zu kümmern. Ob Sie es glauben oder nicht: Der menschliche Faktor ist in einer zunehmend digitalisierten Welt etwas, das sehr viele Menschen vermehrt zu schätzen wissen. Versuchen Sie das gerne dieses Weihnachten und schreiben Sie mit der Hand einige persönlich gehaltene Weihnachtskarten. Die Reaktion der Empfänger wird Sie überraschen. Dinge wie das Formulieren einer Beileidsbekundung, eines Liebesbriefes, Korrespondenz mit Freunden und Ähnliches übernimmt der moderne Gentleman aus Prinzip selbst.
Schließlich ist es dem Mann von Welt wichtig, in einer menschlichen und menschengemachten Umgebung zu leben. Menschliche Kontakte gehören zu einem gesunden Leben dazu und gewinnen jetzt mehr an Bedeutung denn je. Seien Sie im Privatleben daher umso dosierter im Umgang mit KI. Und um die Frage “Steht mir mein Anzug” von eingangs zu beantworten: Kommen Sie gerne zu uns ins Geschäft am Parkring. Bei uns können Sie nicht nur hochwertige Anzüge und Accessoires von Krawatten bis hin zu Manschettenknöpfen kaufen, sondern auch von professioneller und empathischer Beratung profitieren. Wir freuen uns auf Sie!
Zugegeben, es klingt plakativ und provokant, doch wussten Sie, dass…
Sie möchten sich beruflich neu orientieren, haben Bewerbungen losgeschickt oder…