Diese Bücher hat der Gentleman 2023 auf seiner Leseliste

Das neue Jahr bringt wieder eine Menge frischen Lesestoff. Aber: „Es gibt so viele Bücher, dass es keinen Sinn hat, welche zu lesen, die einen langweilen.“ Das wusste schon Gabriel García Márquez. Ganz in diesem Sinne gibt es von uns rechtzeitig zum neuen Jahr wieder unsere bewährte Bücherliste. Denn das Lesen ist eine Kunst, die der moderne Gentleman ebenso hegt und pflegt wie seine Fingerfertigkeit in Sachen Krawattenbinden.

Inspirierend: „Wie man einen Traum aufgibt, um ein Leben zu gewinnen“

Nico Langmann

Im Alter von zwei Jahren war Nico Langmann in einen Autounfall verwickelt. Er kam mit dem Leben davon, verlor aber die Fähigkeit, zu gehen. Fortan querschnittsgelähmt, ist er seither auf einen Rollstuhl angewiesen. Zwar taten seine Eltern alles, um ihm wieder „auf die Beine“ zu helfen. Doch eines Tages musste Langmann erkennen, dass er diesen Kampf nicht gewinnen konnte. Er konzentrierte sich aufs Leben – und wurde einer der besten Tennisspieler der Welt. Langmanns Geschichte ist inspirierend, berührend und positiv. ISBN 978-3-7106-0687-8, um € 25,00.

Motivierend: „Great Divide“

Markus Weinberg, Mathias Müller

Die Rocky Mountains sind die wohl bekannteste Gebirgskette der Welt. Sie spannen sich von Kanada bis Mexiko. Ganze 4.500 Kilometer Distanz überwinden sie dabei. Unterwegs: eindrucksvolle Natur, glasklare Gebirgseen, Steigungen, Gefälle. Einmal im Jahr führt das long-distance Radrennen „Tour Divide“ von Banff in Kanada nach New Mexiko. Das Rennen gilt als eines der härtesten der Welt. Markus Weinberg und Mathias Müller haben die Herausforderungen angenommen und erzählen in ihrem Buch von Leid und Leidenschaft. Es erscheint am 1. März. ISBN 978-3-8464-0969-5, um € 19,60.

Spannend: „Die spürst du nicht“

Daniel Glattauer

Mit „Gut gegen Nordwind“ schaffte Glattauer seinen Durchbruch im Jahr 2006, „Alle sieben Wellen“ und seine Kolumnen aus dem Alltagsleben avancierten ebenfalls schnell zur Lieblingslektüre vieler. Nun hat Glattauer einen neuen großen Wurf vor: Die Binders und die Strobl-Marineks verbringen einen exklusiven Urlaub in der Toskana. Doch dann passiert ein Unglück – und schnell ist die ganze Truppe mit der Frage konfrontiert, was ein Menschenleben wert ist und ob jedes Menschenleben gleich viel bedeutet. Erscheinungstermin ist der 20. März. ISBN 978-3552073333, um € 25,70.

Interessant: „Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?“

Sara Weber

Es liegt einiges im Argen, das lässt sich kaum leugnen. Kriege, Naturkatastrophen und die eben erst überstandene Pandemie lassen die Menschen nicht unberührt. Ist es da wirklich noch klug, sich auch noch von der Arbeit ausbrennen zu lassen? Sara Weber geht dieser Frage in ihrem Werk nach, schließlich betrifft sie eine ganze Generation. Gleichzeitig zeigt sie aber auch Lösungen auf, die die Arbeitswelt durchaus verbessern könnten. ISBN 978-3462004151, um € 18,50.

Historisch: „Die Inkommensurablen“

Raphaela Edelbauer

Die preisgekrönte Wiener Autorin widmet sich in ihrem neuen Wien-Roman einem besonderen Zeitpunkt in der Geschichte: dem 31. Juli 1914. Es ist der Tag, an dem das deutsche Ultimatum abläuft. Ein Umstand, der die gesamte Gesellschaft betrifft. Die Straßen Wiens, dem Zentrum der österreichisch-ungarischen Monarchie, sind voll von Menschen. Die Jüngeren sind wie im Fieberwahn und bereit, in den Krieg zu ziehen. Mehr zufällig finden sich in dieser Menschenmenge der Pferdeknecht Hans aus Tirol, die Psychoanalytikerin Helene, der adelige Adam und die Mathematikstudentin Klara. Gemeinsam verbringen sie die letzten Stunden vor der Mobilmachung. ISBN 978-3608986471, um € 25,70.