Herrenmantel
Der Mantel gehört in jede Gardarobe. Vordergründig betrachtet schützt der Mantel in erster Linie vor Nässe, Kälte, Wind und Staub. Neben dieser Funktion demonstriert er aber auch, dass sein Träger unterwegs ist.
Das Anlegen des Mantels kündigt den beabsichtigten Aufbruch an. Das Ablegen des Mantels dagegen zeigt, dass der Träger angekommen ist. Erst wenn einem dieser abgenommen ist, beginnt der gesellschaftliche Auftritt. Wer jedoch ankommt, ohne seine Mantel abzulegen, signalisiert damit Distanz, Misstrauen oder auch nur Unentschlossenheit:
„Später ging die ganze Truppe noch in eine Bar, wo man vorerst in Mänteln dastand (……)“ skizziert Max Frisch in „Mein Name sei Gantenbein“ mit wenigen Worten eine noch unentschiedene Situation.