STURM Herrenausstatter Wien

29 Okt. 2025

Oscar Wilde: Die Philosophie der Kleidung

Es war ein bewegtes und viel zu kurzes Leben, das am 30. November 1900 in Paris nach nur 46 Jahren zu Ende ging: jenes des irischen Schriftstellers Oscar Fingal O’Flahertie Wills Wilde. Der bis heute bekannte und mehr denn je beliebte Lyriker, Romanautor, Kritiker und Dramatiker erlebte hohe Höhen und umso tiefere Abgründe. Sein Leben spielte sich zwischen Ruhm und Gefängnis, Erfolg und Zwangsarbeit ab. Was viele nicht wissen: Er war ein Ästhet, der sich sogar mit der Philosophie von Kleidung beschäftigte. Ein Porträt rechtzeitig am 16. Oktober, zum Oscar Wilde Geburtstag.

Wie wuchs Oscar Wilde auf?

Seinen ersten Geburtstag überhaupt feierte Oscar Wilde in Irland, genauer: in Dublin. Schon von frühester Kindheit an war er von Büchern umgeben. Denn obwohl sein Vater eigentlich Ohren- und Augenarzt war, schrieb der Bücher. Seine Themen? Folklore, Archäologie und Jonathan Swift. Auch Wildes Mutter war dem geschriebenen Wort zugetan. Sie arbeitete als Übersetzerin und war unter einem Pseudonym als Lyrikerin bekannt. Dass der kleine Oscar so schon als kleiner Junge mit Kunstschaffenden zu tun hatte, war daher selbstverständlich.

Wahrscheinlich war sein Studium der klassischen Literatur am Trinity College Dublin eine logische Folge seiner frühkindlichen Prägung. Der talentierte junge Mann studierte schließlich in Oxford; während dieser Zeit veröffentlichte er sein erstes, beachtetes Werk, ein Gedicht. Nach seinem Studium zog Wilde nach London. Schnell konnte er sich einen Namen in der Gesellschaft machen. Einerseits als skandalös fortschrittlicher Schriftsteller und andererseits auch als Dandy.

Oscar Wildes Kleidungsstil

Aufsehenerregend waren nämlich nicht nur Wildes Werke, sondern auch sein extravaganter Kleidungsstil. Man stelle sich Kniehosen aus Samt vor, dazu seiden Strümpfe. Wenn er durch die Straßen Londons spazierte, führte er einen Gehstock mit verziertem Knauf mit sich – freilich nur als Accessoire. Pelz, weite und lange Mäntel, auffällige Manschettenknöpfe und große Siegelringe waren Teil seiner Garderobe. Er betrieb schon damals das, was man heute als Layering kennt. Auch “Mitch & Match” hat er erfunden. Sehr zum Amüsement – und teilweise Missfallen – der feinen Gesellschaft kombinierte er wild unterschiedliche Materialien und gerierte sich als Paradiesvogel.

So ausstaffiert begab sich Oscar Wilde Ende 1881 nach New York. Ein Jahr lng bereiste er große Teile der USA, um Vorlesungen über Ästhetizismus zu halten. Der Erfolg war überragend. Er wurde das, was man heute wahrscheinlich einen Influencer nennen würde. Und auch das, was man heute wohl als “Shitstorm” bezeichnet, blieb nicht aus. Denn trotz all der positiven Aufmerksamkeit hatte Wilde natürlich auch zahlreiche Kritiker. Er verbrachte schließlich noch einige Zeit mit Vortragsreisen in Paris, bevor er für eine zweite Tour nach Amerika zurückkehrte.

Oscar Wilde und die Kleidung

1883 kehrte Oscar Wilde ins Vereinigte Königreich zurück. Obwohl Wilde homosexuell war – damals ein Verbrechen – heiratete er mit 30 Jahren eine Kinderbuchautorin, mit der er zwei Söhne hatte. Früh nach seiner Heirat begab er sich auf eine längere Vortragstour durch Großbritannien. Die Themen seiner Vorträge waren vor allem Kunst im modernen Leben – und: Kleidung. Denn sie war für ihn weit mehr als bloße Äußerlichkeit. Er hielt Kleidung als Ausdruck von Persönlichkeit, Intelligenz und Ästhetik. Außerdem empfand Wilde Kleidung als Kunstform.

So meinte Wilde: “Man sollte entweder selbst ein Kunstwerk sein oder eines tragen.” Stil war für ihn also keine Frage des Geldes, sondern von Geschmack. Für den exzentrischen Ästheten war Kleidung ein Zeichen von Geist und Kultiviertheit. Sie war für ihn das Ergebnis bewusster Entscheidung und Beobachtungsgabe. Sie war für ihn nie das Ergebnis von Zufall. Mit seiner Meinung hielt Wilde nicht hinter dem Berg. Er veröffentlichte 1885 in der New York Tribune einen Essay zum Thema “Die Philosophie der Kleidung” (“The Philosophy of Dress”). Das später als schmales Büchlein veröffentlichte Werk mag fast 150 Jahre alt sein, seine Beobachtungen sind allerdings zutreffender denn je.

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