Längste Zeit galt vor allem eine Spirituose als typisch für den modernen Gentleman: der Whisky. Oder auch Whiskey, je nach Herkunft. Dabei bietet die Welt der Spirituosen noch so viel mehr. Jedes Land hat ihre ganz eigenen hochprozentigen Getränke hervorgebracht. Es kann nie schaden, wenn sich der moderne Gentleman auch in dieser Hinsicht weiterbildet. Heute beschäftigen wir uns daher mit der Frage: Was ist Pisco? Und welche internationalen Spirituosen sollte man sonst noch kennen?
Herkunft: Pisco ist die typische Spirituose in Südamerika. Man trinkt den Traubenbrand vor allem in Peru und in Chile. Man stellt ihn durch Destillieren von vergorenem Traubenmost her.
Geschmack: Je nachdem, welche Marke man wählt, schmeckt Pisco in der Regel fruchtig, oft mit erkennbaren Anklängen an Trauben oder Rosinen, oder ins Florale gehend. Selbst leichte Zitrus- und Vanillenoten können vorkommen. Die Hersteller dürfen den Traubenschnaps nicht mit Wasser mischen, daher hat er einen sehr hohen Alkoholgehalt zwischen 38 und 48 % vol.
Wie trinkt man Pisco? Echte Fans trinken Pisco pur auf Eis. Berühmt wurde er allerdings durch Pisco Sour. Dafür schüttelt man Limettensaft, Zuckersirup und Eiweiß zu gleichen Teilen im Cocktailshaker, bevor man diese über Eis ins Glas gießt. Eine etwas unbekanntere Variante, Pisco zu trinken, ist im Chilcano. Dafür gießt man in ein Highballglas auf viel Eis Limettensaft, Pisco und Angostura Bitters, bevor er mit Ginger Ale getoppt wird.
Herkunft: Sake, das vermeintliche Nationalgetränk Japans, kennt man mittlerweile ja ganz gut. Doch was ist Shōchū? Im Gegensatz zum fermentierten Sake handelt es sich dabei um einen Branntwein, den man aus Reis, Gerste, Süßkartoffeln oder Zuckerrohr brennt.
Geschmack: Der Geschmack von Shōchū hängt natürlich stark davon ab, welche Zutaten man beim Destillieren verwendet. Gerste-Shōchū ist in der Regel nussig, Süßkartoffel-Shōchū eher fruchtig und Reis-Shōchū mild. Sein charakteristisches Aroma erhält er durch die Zugabe von Kōji, einem Schimmelpilz.
Wie trinkt man Shōchū? Pur, on the Rocks, mit kaltem Wasser (Mizuwari) oder mit heißem Wasser (Oyuwari) sind die gängigsten Arten, Shōchū zu trinken. In Japan ist auch Chuhai beliebt. Dafür mixt man den Schnaps mit Soda, Eis und einem Fruchtaroma.
Herkunft: Die hochprozentige Spirituose Baijiu kommt aus China. Dort brennt man sie aus Getreide, meistens Hirse. Doch auch Baijiu aus Mais, Reis und Gerste sind gängig. Zur Herstellung verwendet man eine Kombination aus Fermentation und Destillation. Er kann bis zu 65 % vol. aufweisen!
Geschmack: Baijiu ist der chinesische Volksschnaps, er erinnert im Geschmack ein wenig an Vodka oder Korn. Er variiert dabei von leicht süß bis kräftig-würzig. Funfact: Baijiu ist die weltweit am häufigsten getrunkene Spirituose.
Wie trinkt man Baijiu? Der Schnaps ist Bestandteil jeder traditionellen Mahlzeit. Man trinkt ihn pur und bei Zimmertemperatur aus fingerhutgroßen Schnapsgläsern. Den typischen Trinkspruch dazu sollte man auch kennen: Ganbei (“trockenes Glas”)! Baijiu abzulehnen gilt in China als respektlos.
Herkunft: Bei Chacha (auch “Tschatscha”) handelt es sich um einen Schnaps aus Traubentrester, doppelt destilliert. Er kommt aus Georgien, wo man ihn traditionell zu Festen und besonderen Anlässen trinkt. Mit 40 bis 60 % vol. ist auch er wahrlich kein “Leichtgewicht” unter den internationalen Spirituosen.
Geschmack: Chacha schmeckt nach Trauben, oft leicht süß und würzig, aber immer fruchtig.
Wie trinkt man Chacha? Normalerweise kommt Chacha pur ins Glas, idealerweise eisgekühlt. Eine Variante, Chacha zu trinken, ist der Chachaporoni, der an Negroni erinnert. Dafür mischt man die Spirituose mit Campari und Wermut.
Herkunft: Seine Heimat hat Clairin in Haiti. Dort stellt man ihn durch Fermentieren und anschließender Destillation von Zuckerrohrsaft her.
Geschmack: Anders als andere Rumsorten ist Clairin eher roh und komplex. Er hat meistens einen etwas geringeren Alkoholgehalt als Rum. Geschmacklich ist der Zucker oft prägend, doch auch Anklänge von Vanille, Gewürzen oder Obst sind möglich.
Wie trinkt man Clairin? Anders als Pisco kennt man Clairin nicht unbedingt als Zutat in Cocktails, obwohl man ihn natürlich mit Soda, Cola oder Limettensaft zu einfachen Drinks mischen kann. Der Profi trinkt Clairin jedoch pur oder auf Eis.
Jetzt, da nicht nur die Frage “Was ist Pisco?” beantwortet ist, sondern Sie auch jede Menge über andere internationale Spirituosen wissen, ist es an der Zeit, diesen doch einmal eine Chance zu geben. Und das passende Outfit, das der Gentleman von Welt abends in eine Bar ausführt? Das bekommen Sie bei uns! Als Ihr Experte für Herrenmode in Wien beraten wir Sie gerne. Gemeinsam finden wir jenen Anzug, der Sie perfekt in Szene setzt. Auch eine Auswahl hochwertiger Hemden, Krawatten, Hosenträger, Einstecktücher und Co. haben wir in unserem Sortiment. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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