Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Zu Jahresende 2024 waren in Österreich 5,23 Millionen Pkw zugelassen. Und die Tendenz steigt! Laut Statistik Austria entsprach dies nämlich einem Zuwachs von 0,9 Prozent im Vergleich zu 2023. Und auch wenn es um den Urlaub geht, ist das Auto die beliebteste Art, ans Reiseziel zu gelangen. Sechs von zehn Urlaubsreisen, egal ob im Inland oder ins Ausland, erfolgen mit dem Pkw. Welchen idealeren Zeitpunkt gäbe es also, sich mit dem Gentleman im Auto zu beschäftigen, als den Sommer?
Es gibt Straßen, die zu verlockend sind und Termine, die zu wichtig sind, um sie zu verpassen – dennoch hält sich der moderne Gentleman an Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsregeln. Sie sind nicht dazu da, um ihn in seiner persönlichen Freiheit einzuschränken, sondern um ein unfallfreies Miteinander zu ermöglichen. Der moderne Gentleman vergisst auch im Auto nicht auf Respekt seinen Mitmenschen gegenüber. Lieber vorsichtig fahren, dafür sicher ankommen! Besonders aufmerksam ist der moderne Gentleman schwächeren Verkehrsteilnehmenden gegenüber, zum Beispiel Radfahrenden und Menschen die zu Fuß unterwegs sind.
Es versteht sich von selbst, dass der moderne Gentleman nicht ins Auto steigt, wenn er Alkohol getrunken oder andere Substanzen konsumiert hat, die sich auf die Fahrtüchtigkeit auswirken. Doch auch riskante Überholmanöver, unangenehm nahes Auffahren, Hupen, Schimpfen und Gestikulieren lässt er sein. Der moderne Gentleman von Welt findet sich nach dem Überholmanöver auf der Autobahn wieder am rechten Fahrstreifen ein – Stichwort: Rechtsfahrgebot. Stockt der Verkehr, hält er sich selbstverständlich an die Rettungsgasse. Als Merkhilfe: “All right except for left”. Autos auf der mittleren und rechten Fahrspur fahren also rechts ran, jene auf der linken links.
Sie wurden dazu auserkoren, die Familie samt Kind und Kegel in den Urlaub zu fahren? Je nach Länge der Strecke kann das zur Zerreißprobe für Ihre Nerven werden. Es gilt also von Vornherein, Stress zu reduzieren. Sinnvoll ist es, darauf schon bei der Abfahrt zu achten. Wählen Sie für den Aufbruch in den Urlaub einen Zeitpunkt, an dem nicht alles und jeder ebenfalls unterwegs ist. Sind die Kids noch klein und ist die Strecke lang, könnte es sinnvoll sein, unterwegs eine Nacht einen gemütlichen Zwischenstopp einzulegen. Doch auch so sollten Sie ausreichend Pausen einplanen.
Versuchen Sie, ohne Erwartung einer konkreten Ankunftszeit an die Sache heranzugehen. Fahren Sie “gegen die Uhr”, ist der Stress schon vorprogrammiert. Ein förderliches Mindset ist wie so oft auch hier der Schlüssel zum Erfolg. Sehen Sie die Autofahrt als Teil der Reise, als Möglichkeit, in einer Art “Safe Space” Gespräche mit Ihrer Familie zu führen oder sogar, Familientraditionen zu etablieren. Stichwort: Autospiele. Also alles, womit uns unsere Eltern vor Smartphones, Laptops, Hörspielen und Tablets die achtstündige Fahrt nach Jesolo verkürzen wollten.
Natürlich kann man schwerlich auf jede Situation vorbereitet sein. Aber ein paar Dinge kann man vorab einplanen. So sollten Sie beispielsweise genügend Wasser mit dabei haben. Kleine Snacks, Ideen für Unterhaltung, Hörbücher, Bücher, Smartphones – all das kann eine Autofahrt wesentlich angenehmer machen. Keine Lust auf acht Stunden “Bibi und Tina”? Bluetooth-Kopfhörer gibt’s auch in Kindergrößen.
So lobenswert nachhaltige Praktiken auch sind, raten Autofahrerclubs stark davon ab, im Fahrgastraum Glasflaschen zu transportieren. Diese können bei Unfällen oder Vollbremsungen durch Scherben und Gewicht zusätzliche Verletzungen verursachen.
Überprüfen Sie vor der Abfahrt, ob die Klimaanlage funktioniert, Sie über eine gültige Vignette verfügen und der Verbandskasten intakt sowie noch nicht abgelaufen sind. Ja – tatsächlich: Verbandskästen haben in Österreich ein Verfallsdatum. Das Gepäck muss gut verstaut sein, die Hutablage muss frei bleiben. Transportieren Sie Ihre Anzüge am besten in einem Kleidersack liegend auf Ihren Koffern im Kofferraum. Wie Sie mit Ihrem Anzug am besten verreisen, verraten wir Ihnen hier.
Vorfahrt genommen, Stau in Aussicht, Kriecher auf der Überholspur – auch in diesen Situationen bleibt der moderne Gentleman im Auto gelassen. Schließlich ist jetzt nicht der Zeitpunkt, zu dem seine Kids die ersten Flüche und Schimpfworte lernen sollen. Und außerdem – es hilfta nichts. Durch Schimpfen und Hupen hat sich noch kein Stau der Welt aufgelöst und frustrierte Gesten haben anderen Verkehrsteilnehmenden noch nie das Autofahren beigebracht. Im Gegenteil, ein Stau wird umso frustrierender, je mehr man sich über ihn aufregt. Gereizte Stimmung schon zu Urlaubsbeginn? Sicher nicht! Stattdessen lieber einfach auf den Urlaubsort freuen und schon mal gemeinsam überlegen, was man vor Ort alles unternehmen möchte.
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